Die wichtigsten Anforderungen
An das Webdesign
Sicher ist es angesichts des fortgeschrittenen Könnens der zahlreichen Baukästen und Content Management Systeme verlockend, eine Website komplett in Eigenregie zu erstellen. Doch wirklich ratsam ist das für den Laien und Semi-Profi nicht, denn dabei kommt nur selten eine wirklich gute Website heraus.
Der Grund dafür ist, dass die großen Suchmaschinen immer höhere Anforderungen an eine gute Website stellen. Das gilt für das Webdesign genauso wie für die technische Umsetzung und die Gestaltung der Inhalte. Inzwischen gibt es ein ganzes „Tafelwerk der SEO-Faktoren“ und Ansprüche an das Webdesign.
Die mit riesigem Abstand bedeutendste Suchmaschine ist Google. Das heißt, die Programmierer der Ranking-Algorithmen der Google LLC bestimmen, was eine gute Homepage ausmacht. Das Unternehmen hat sich schon vor einigen Jahren dazu entschlossen, den Nutzerkomfort einer Website in den Mittelpunkt zu stellen. Ein sehr wichtiger Punkt dabei ist die Ladezeit einer Website. Eine gute Homepage bringt es bei der Nutzung des 4G-Mobilfunk-Standards auf weniger als drei Sekunden. Die Ladezeiten beim Abruf von Desktop-Computern hat Google in den Hintergrund gerückt. Der Grund dafür ist, dass die überwiegende Zahl der Suchanfragen weltweit mittlerweile von mobilen Endgeräten kommt.
Mit der Erhöhung der Anteile der mobilen Nutzer kamen die Schlagworte Mobiltauglichkeit und responsive Webdesign auf. Sie waren eine dringende Notwendigkeit, denn die Displays von Smartphones und Tablets weisen erhebliche Unterschiede bei der Größe und der Auflösung auf. Eine mit einem responsive Webdesign gestaltete Homepage kann sich optimal an diese Unterschiede anpassen. Zudem brachten die mobilen Endgeräte neue Formen der Bedienung einer Website ins Spiel. Dazu zählen beispielsweise die Menüs, die sich von den Displaykanten aus ins Bild schieben lassen. Damit wurden völlig neue Webdesigns möglich. Haben Sie noch Fragen? Ihre Internetagentur Kiel Compfair hilft Ihnen gern weiter!
Zu Beginn wurden viele Websites für Mobilgeräte sehr minimalistisch gestaltet. Dafür gab es zwei Gründe. Einerseits konnten die Auflösungen der Smartphone-Displays mit dem Können der stationären Displays nicht mithalten. Das hat sich inzwischen geändert. Andererseits hatten die begrenzten Übertragungsraten Auswirkungen auf das Webdesign. Komplexe Webdesigns mit hochauflösenden Grafiken bewirkten lange Ladezeiten und in der Folge eine hohe Absprungrate. Die in Deutschland vorhandenen Defizite beim Ausbau der 5G-Netze machen auch im 21. Jahrhundert noch Kompromisse beim Webdesign für eine gute Website notwendig. Nur einige Nachteile lassen sich mit der Nutzung der Pre-Loading- und Pre-Rendering-Funktionen der Browser ausschalten oder minimieren.
Viele der von den Serverhosts und Domainhosts angebotenen Baukästen arbeiten noch mit veralteten Tabellenkonstrukten, die Google inzwischen gar nicht mehr mag. Sie bereiten vor allem bei der Darstellung auf mobilen Endgeräten erhebliche Probleme. Zudem haben die Baukästen den Nachteil, dass die vorhandene Corporate Identity beim Webdesign nicht optimal eingebunden werden kann. Auf dieses Problem treffen viele künftige Nutzer einer eigenen Homepage auch bei den von den Content Management Systemen mitgelieferten Standardtemplates. Es ist also immer der bessere Weg, sich für eine gute Homepage ein Individuelles Template für das ausgewählte Content Management System entwickeln zu lassen.
Der Nutzerkomfort wird (neben der Ladezeit) vor allem von der Menüführung auf einer Website bestimmt. Sie sollte schlicht und intuitiv erfassbar gestaltet werden. Dabei müssen die Profis für Webdesign den Fokus auf eine genaue Erfassung der anzusprechenden Zielgruppen legen. Das Alter spielt dabei eine wichtige Rolle. Junge Nutzer sind experimentierfreudig und testen auch gern einmal, welche Funktion sich hinter welchem Button versteckt.
Ältere Zielgruppen bevorzugen ein schlichtes Webdesign, bei dem sie genau wissen, was sie beim Klicken auf welches Element erwartet. Sämtliche Funktionen sollten leicht zugänglich sein. Eine gute Website berücksichtig auch die rechtlichen Regelungen zur Impressumspflicht und den Datenschutzhinweisen. Beide für de-Seiten vorgeschriebenen Angaben müssen mit nur einem Klick zugänglich sein.
Der Nutzerkomfort einer Website profitiert von der Bereitstellung von Like- und Share-Buttons über ein individuelles Webdesign. Allerdings ist diese Art der Gestaltung einer Website nicht ganz unproblematisch. Dafür sorgen die zahlreichen Änderungen in den Gesetzen rund um den Datenschutz. Ein Klick auf einen der Buttons darf keine automatische Übertragung von Daten an die Betreiber der Social Networks auslösen. Viele der Plugins für Social Bookmarks berücksichtigen das leider nicht. Deshalb sollte ein Webdesign-Experte prüfen, welches Plugin für das Angebot der Like- und Share-Buttons in Frage kommt. Anderenfalls könnte dieser Punkt des Nutzerkomforts einer Homepage ganz schnell zu einer Kostenfalle werden.
Eine allgemeingültige Antwort auf diese Frage gibt es nicht. Das statische Webdesign bietet Vorteile bei der Ladezeit und kommt vor allem bei älteren Zielgruppen gut an. Sich schnell bewegende Elemente lenken die Nutzer von den eigentlichen Inhalten ab. Andererseits lassen sie sich auch als sogenannte Eyecatcher bei der Gestaltung von Websites nutzen. Ein einziges bewegtes Element fokussiert den Blick der Besucher auf einen bestimmten Punkt auf der Homepage. Deshalb kommen die Eyecatcher gern als Kennzeichnung für Sonderangebote zum Einsatz. Als dynamisches Webdesign werden aber auch Startseiten mit automatischer Aktualisierung der Inhalte bezeichnet. Sie sind aus Nutzersicht sinnvoll, haben jedoch Nachteile bei der Suchmaschinenoptimierung. Hier müssen die künftigen Betreiber der Homepage jeweils für den Einzelfall entscheiden, ob eine dynamische Startseite Sinn macht oder nicht.
Bis vor einigen Jahren waren die Headergrafiken beim Webdesign das Gestaltungselement Nummer 1. Sie wuchsen von der Höhe her so sehr, dass sie beim Aufruf einer Website fast den gesamten Bildschirm einnahmen. Seit die Google-Ranking-Algorithmen die Teile der Inhalte berücksichtigen, die sofort ins Blickfeld kommen, hat sich das geändert. Die Headergrafiken sind seither geschrumpft. Gleichzeitig wurden die sogenannten Slider-Header beim Webdesign immer interessanter. Sie bieten die Chance, mehrere wichtige Informationen in den Bereich zu rücken, den die Nutzer beim Aufruf einer Website direkt zu sehen bekommen. Die farb- und formenmäßige Gestaltung der Headergrafiken ist ständigen Trendwenden unterworfen. Aber ein Grundsatz hat sich durchgängig gehalten. Wer eine etablierte Corporate Identity hat, setzt sie in den Headern der Websites ein.
Der Fokus der Aufmerksamkeit liegt bei der Lesbarkeit der Inhalte einer Website. Ob die Schrift lesbar ist oder nicht, hängt in erster Linie von der Schriftgröße und dem farblichen Kontrast zwischen den Texten und der Hintergrundfarbe ab. Leider haben das viele Website-Betreiber trotz der unübersehbaren Logik nicht begriffen und bieten hellgraue Schrift auf einem weißen Hintergrund an. Über längere Zeit hinweg waren die Serifenschriften beim Webdesign tabu. Stattdessen kamen Schriftarten ohne jegliche Schnörkel und Fußbalken zum Einsatz. Inzwischen wurden sie von den Webdesignern als gestalterische Elemente für hervorgehobene Bereiche wiederentdeckt.
Wer denkt, dass er ein einmal entwickeltes Design einer Website dauerhaft verwenden kann, befindet sich im Irrtum. Viele Elemente der Gestaltung einer Website haben einen unmittelbaren Einfluss auf das Ranking in den Suchergebnissen. Der Grund ist, dass beim Ranking die Bewertung der technischen Umsetzung einer Homepage einfließt. Google, Bing und Co. arbeiten ständig an der Optimierung der Ranking-Algorithmen, weil sie ihren Nutzern den bestmöglichen Komfort bieten wollen. Deshalb wird das Kürzel SEO seit einiger Zeit nicht mehr als Search Engine Optimization (Suchmaschinenoptimierung) interpretiert, sondern es ist inzwischen die Interpretation Search Experience Optimization (Optimierung der Sucherfahrung) üblich.
Nur ein Aspekt dürfte seine Bedeutung bei der optischen Gestaltung einer Homepage niemals verlieren. Das ist der Wiedererkennungseffekt durch die Nutzung der Corporate Identity. Alle anderen Anforderungen an eine gute Homepage mit optimalem Webdesign sind einem ständigen Wandel unterworfen.